Gut zu Fuß in norm­geprüften Schuhen

Zur Herstellung eines Paars Schuhe sind mehr als 100 Arbeitsschritte notwendig sowie verschiedene Materialien wie Leder, Textilien, Holz oder Kunststoffe. Weltweit werden jährlich einige Milliarden Paar Schuhe produziert, denn jede Saison bringt ja auch bekanntlich ihre eigene Schuhmode hervor. Egal, um welche Art von Schuhen es sich handelt, die hohe Anzahl zu produzierender Schuhe stellt sowohl Hersteller als auch Händler vor enorme Herausforderungen. Unter anderem müssen sie die Haltbarkeit, insbesondere der Sohlen, gewährleisten. Hier ist auch die Sicherheit des Trägers der Schuhe Thema, denn keiner möchte mit einer losen Schuhsohle irgendwo hängenbleiben und stürzen. Um die Haltbarkeit der Sohlen geht es in der Norm DIN EN ISO 17708.

DIN EN ISO 17708 enthält ein Prüfverfahren zur Bestimmung des Trennwiderstandes der Obermaterial-Sohleneinheit von der Laufsohle oder anliegender Schichten von der Laufsohle. Ein weiteres Prüfverfahren behandelt die Messung der Beständigkeit gegen Abriss des Obermaterials oder der Sohle. Die Norm thematisiert Alterungsbedingungen, die bei der Fertigungskontrolle eingesetzt werden können. Sie gilt für alle Schuhtypen, bei denen die Bewertung der Sohlenhaftung am Obermaterial benötigt wird und bei denen das Obermaterial durchgehend gearbeitet ist.

Gegenüber der Vorgängerausgabe der Norm vom Oktober 2003 wurde die Probenherstellung geändert, die Berechnung des Mittelwertes der Sohlenhaftung gestrichen, die Messeinrichtung zur Messung der Breite des oberen Kleberandes genauer definiert und die Norm redaktionell überarbeitet.

DIN EN ISO 17708:2018-10 „Schuhe – Prüfverfahren für den ganzen Schuh – Sohlenhaftung“