Schnelle Hilfe durch intakte Rufanlagen – Norm für Rufanlagen überarbeitet

Rufanlagen können Leben retten – vorausgesetzt, sie sind funktionstüchtig. Denn, wenn Rufe infolge einer Störung nicht signalisiert oder Störungen nicht rechtzeitig erkannt werden, kann das für den Rufenden oder für Dritte eine Gefährdung bedeuten. Wenn zum Beispiel im Krankenhaus nach der Krankenschwester „geklingelt“ wird, kann es unter Umständen ernste Folgen haben, wenn diese oder der Arzt nicht rechtzeitig zu Hilfe kommen.

Rufanlagen müssen so beschaffen sein, dass sie bei elektromagnetischen Umgebungsbedingungen, die im Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich herrschen, zufriedenstellend arbeiten. Sie müssen klimatischen und mechanischen Umwelteinflüssen standhalten, die an ihrem jeweiligen Einsatzort zu erwarten sind. Für eine einwandfreie Funktionstüchtigkeit von Rufanlagen unter den verschiedenen Umwelteinflüssen und elektromagnetischen Umgebungsbedingungen steht die Norm DIN VDE 0834-2 (VDE 0834-2). Sie wurde überarbeitet und gilt für Rufanlagen in Krankenhäusern, Alten- oder Seniorenwohnheimen, öffentlich zugänglichen Behinderten-WCs, psychiatrischen und forensischen Einrichtungen sowie Justizvollzugsanstalten.

Die Norm ist auf das Planen, Errichten, Ändern, Erweitern und Prüfen sowie den Betrieb von Rufanlagen anwendbar, mit deren Hilfe Personen herbeigerufen oder gesucht werden können. Darüber hinaus können über diese Anlagen zusätzliche Informationen weitergegeben werden.

Die zu erwartenden Einflüsse sind in der Norm in Umweltklassen zusammengefasst.

DIN VDE 0834-2 (VDE 0834-2):2019-02 „Rufanlagen in Krankenhäusern, Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen – Teil 2: Umweltbedingungen und Elektromagnetische Verträglichkeit“